Der Wunsch nach einer guten Figur hält weiter an, sodass sich die Fitnessstudios immer wieder über steigende Besucherzahlen freuen können. Zugleich haben aber leider viele Menschen noch immer eine falsche Vorstellung davon, wie sich hier die Ziele erreichen lassen. Somit werden die falschen Übungen ausgewählt, gerade wenn in einem Studio nicht die Möglichkeit angeboten wird, sich den Trainingsplan von einer geschulten Person erstellen zu lassen. So geht seit einiger Zeit das Gerücht um, dass bei Bankdrücken im breiten Griff mehr der äußere Teil der Brust trainiert wird, bei einem engen Griff eher der innere Teil. Hierzu gibt es zu sagen, dass sich ein Muskel nicht ganz so einfach in die gewünschte Form bringen lässt. Dies liegt daran, dass bereits der Aufbau an sich dagegen spricht. Ein Muskel an sich besteht aus vielen einzelnen Fasern, die sich wiederum zu Faserbündeln zusammenschließen.
Beim Training wird diese Struktur dann in eine Kontraktion versetzt, die kleinsten Einheiten des Muskels verdichten sich. Die Faser verkürzt sich in ihrer Gesamtheit, man spricht davon, dass der Muskel angespannt ist. Genau dies passiert bei jeder einzelnen Übung, die in einem Fitnessstudio ausgeführt wird. Nun ist es natürlich nicht so, dass sich nur ein Teil dieser Faser anspannt.
Entweder die Fasern kontrahieren ganzheitlich, oder aber sie bleiben entspannt. Daraus erschließt sich schnell die Tatsache, dass es nicht möglich ist, gezielt auf einen speziellen Teil des Muskels zu trainieren. Sehr wohl ist es dagegen möglich, nur einen gewissen Muskel zu treffen. Hierzu können die Isolationsübungen herangezogen werden, die dazu beitragen, noch gezielter an den ästhetischen Schwächen zu feilen, und mehr und mehr an das gewünschte Ideal zu kommen. Ein bestimmter Teil eines Muskels kann dagegen nicht trainiert werden, weshalb sich dieses kursierende Gerücht als definitiv falsch herausstellt.